Was ist Dropshipping? Du Interessiert dich für das Thema, dann ist das hier genau dein Guide. Dropshipping ist eine immer beliebtere Methode der Warenabwicklung und kann die Bestandsverwaltung für E-Commerce-Händler/innen vereinfachen. Es senkt die Lager- und Kommissionierungskosten und eliminiert das Risiko, Artikel zu haben, die sich einfach nicht verkaufen lassen.
Mit der zunehmenden Vorliebe der Kunden für den Online-Einkauf wird erwartet, dass der globale Dropshipping-Markt bis 2025 über 557 Milliarden US-Dollar erreichen wird, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 28,8% von 2019 bis 2025.
Es gibt viele Gründe, warum sich viele E-Commerce-Marken für diese Art der Warenabwicklung entscheiden. Es gibt offensichtliche Vorteile für die Einzelhändler, aber auch viele für die Verkäufer. Was manche Verkäufer/innen nicht sehen, sind die großen Herausforderungen, die mit Dropshipping verbunden sind. Hier sind einige der größten Hürden für eine erfolgreiche Dropshipping-Strategie und wie du sie überwinden kannst.
Das Dropshipping ist eine Sonderform des Versandhandels aus logistischer Sicht. Der Begriff Dropshipping ist ein Synonym für das sog. Streckengeschäft, das durch ein Dreiecksverhältnis zwischen Onlinehändler, Käufer und Großhändler bzw. Hersteller gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zum traditionellen Einzelhandel hat der Onlinehändler hier jedoch keinen Kontakt zum Produkt.
Was ist Dropshipping?
Definition Dropshipping & Dropshipping einfach erklärt. Wie funktioniert Dropshipping? Dropshipping ist eine Strategie zur Auftragsabwicklung, bei der der Einzelhändler die Produkte nicht auf Lager hält, sondern sich auf Großhändler oder Hersteller verlässt, um die Bestellungen an die Kunden zu versenden. Das hat mehrere Vorteile, die es für E-Commerce-Unternehmen attraktiv machen.
Wie funktioniert das Dropshipping? Dropshipping Definition. Wenn ein Kunde ein Produkt online bestellt, nimmt der Einzelhändler die Bestellung und die Zahlung für die Bestellung entgegen und kontaktiert dann entweder automatisch oder manuell den Großhändler oder Hersteller, um eine Bestellung für den Artikel aufzugeben und Anweisungen für den Versand direkt an den Kunden zu geben. Der Großhändler oder Hersteller versendet das Produkt, und der Einzelhändler macht einen Gewinn. Der Dropshipper bekommt das Produkt nie zu Gesicht, und der Dropship-Lieferant hat nie mit dem Kunden zu tun. Der Kunde hat keine Ahnung, dass zwei verschiedene Unternehmen an seinem Einkauf beteiligt waren.
Im Gegensatz zum traditionellen E-Commerce Geschäftsmodell sind beim Dropshipping keine traditionellen Abwicklungsmethoden erforderlich, um Produkte zu verkaufen. Das bedeutet, dass du als Produktunternehmen alle Aspekte der Lieferkette auslagerst: einschließlich der Montage deiner Produkte, der Lagerung des Bestands und der Zusammenarbeit mit Spediteuren, um die Produkte zu den Kunden zu bringen. Alles, was du tun musst, ist, Produkte auszuwählen, Marketingkampagnen durchzuführen und dich auf den Kundenservice zu konzentrieren.
Das Dropshipping-Modell hat seine Vorteile, wie z. B. geringere Kapitalinvestitionen, schnelle Markteinführung und Skalierbarkeit, aber es ist auch nicht ohne Herausforderungen.
Dropshipping in Deutschland
Dropshipping Business Deutschland. Der Dropshipping-Markt in Deutschland hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung erlebt. Immer mehr Unternehmerinnen und Unternehmer entscheiden sich für diese innovative Geschäftsstrategie, um ihre Produkte online zu verkaufen. Dropshipping ermöglicht es Händlern, ihre Waren direkt vom Lieferanten an die Kunden zu versenden, ohne dass sie die Produkte physisch lagern oder versenden müssen.
Laut einer Studie von Oberlo.de hat sich der Dropshipping-Markt in Deutschland seit 2016 vervierfacht und erzielte im Jahr 2020 einen Gesamtumsatz von rund 1,7 Milliarden Euro. Diese beeindruckende Wachstumsrate verdeutlicht das enorme Potenzial dieser Vertriebsmethode. Insbesondere junge Unternehmerinnen und Unternehmer sind begeistert von den Möglichkeiten, die sich durch Dropshipping eröffnen.
Der Dropshipping-Marktbericht 2021 von Report Ocean bestätigt diesen Trend und hebt die wichtigsten Spieler und Schlüsselregionen hervor. Die Studie zeigt, dass E-Commerce-Plattformen wie Amazon und eBay in Deutschland zu den führenden Marktplätzen für Dropshipping gehören. Diese Plattformen bieten eine breite Kundenbasis und eine optimale Infrastruktur, um den Handel zu erleichtern.
Ein weiterer interessanter Aspekt des deutschen Dropshipping-Marktes ist die wachsende Beliebtheit von Nischenprodukten und einem speziellen Sortiment. Laut dropshipping.de haben sich viele Händler auf spezifische Produkte oder Produktkategorien spezialisiert, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Nischenprodukte ermöglichen es Händlern, gezielt auf bestimmte Zielgruppen zuzugehen und dadurch eine loyalere Kundenbasis aufzubauen.
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Fulfillment vs. Dropshipping
Dropshipping und Order Fulfillment werden in der Welt des E-Commerce häufig diskutiert oder fälschlicherweise synonym verwendet, aber ein direkter Vergleich ist aufgrund ihrer Unterschiede schwierig. Obwohl sie beide Händlern, die nach ausgelagerten Fulfillment-Dienstleistungen suchen, Optionen bieten, arbeiten sie mit sehr unterschiedlichen Geschäftsmodellen.
Beim Dropshipping arbeitet man mit Lieferanten und Herstellern zusammen, um Bestellungen für deren Produkte entgegenzunehmen, ohne sie selbst auf Lager zu haben. Auf der anderen Seite beauftragen Einzelhändler, die Fulfillment-Unternehmen nutzen, diese mit der Lagerung, Bearbeitung und dem Versand ihrer eigenen Waren.
Beide Unternehmensmodelle bieten einen Online-Shop als Alternative zum Betrieb eines stationären Ladens oder eines eigenen Fulfillment Centers, aber sie sind auch zwei verschiedene Geschäftsmodelle mit bedeutenden Unterschieden. Die wichtigsten Unterschiede zwischen Dropshipping und Order Fulfillment betreffen das Eigentum an den Waren, den Betrieb, die Kontrolle, die Art der Beziehungen und die Risiken, die mit beiden Strategien verbunden sind.
Wem gehört was? Der Besitz des Warenbestands ist einer der offensichtlichsten Unterschiede zwischen den beiden Geschäftsmodellen. Händler/innen, die mit Fulfillment-Firmen zusammenarbeiten, sind Eigentümer/innen der Produkte, für die sie Unterstützung benötigen. Es kann jedoch teuer sein, den Bestand zu besitzen, bevor du ihn verkaufst, obwohl du dadurch mehr Kontrolle über dein Angebot und deine Einnahmen hast.
Im Gegensatz dazu werden Dropshipper von Unternehmen genutzt, die die Waren, die sie verkaufen, nie wirklich besitzen oder halten. Solange sie nicht direkt zu einem Kunden transportiert werden muss, bleibt sie beim Anbieter. Obwohl das finanzielle Risiko bei dieser Strategie weitaus geringer ist, kannst du dir nie sicher sein, ob die Waren, die verschickt werden, auch wirklich von guter Qualität sind.
Beziehung zu deinen Partnern. Die Beziehungen zwischen Einzelhändlern und Dropshipping-Websites unterscheiden sich von denen zwischen Einzelhändlern und Fulfillment-Unternehmen.
Die Lieferanten geben den Händlern beim Dropshipping Zugang zu ihrer Infrastruktur und ihren Lagerbeständen. Außerdem konzentrieren sie sich auf die Produktion, den Großhandel und das Fulfillment und arbeiten mit Einzelhändlern zusammen, um den Rest zu erledigen.
Einzelhändler können ihre Lieferkette vervollständigen, indem sie Marketing, Kundensupport und Vertriebskanäle anbieten. E-Commerce-Einzelhändler schließen Verträge mit Fulfillment-Firmen ab, die arbeitsintensive Aufgaben für sie übernehmen und ihnen im Gegenzug Zugang zu ihren komplizierten Infrastruktursystemen gewähren.
Kontrolle und Zuverlässigkeit des Betriebs. Beide Geschäftsmodelle beginnen mit der Einrichtung eines Online-Shops auf der von dir bevorzugten eCommerce-Plattformen, auch wenn sich die täglichen Aufgaben bei beiden Geschäftsmodellen erheblich unterscheiden können.
Dropshipping vs. Order Fulfillment: Hauptunterschiede
Dropshipping-Verkäufer/innen nutzen spezialisierte Dropshipping-Marktplätze, um Produkte zu suchen und mit Lieferanten in Kontakt zu treten, und bieten damit eine einfache Alternative zum etablierten eCommerce-Modell. Kunden können davon ausgehen, dass ihre Bestellung an den Großhändler geschickt wird, wenn sie Produkte bei einem Dropshipping-Händler kaufen, und die Händler müssen ihre Bestellungen überwachen, um sicherzustellen, dass sie auch tatsächlich ausgeführt werden.
Fulfillment-Unternehmen sorgen für eine automatische Weiterleitung der Bestellungen mit einer weitaus verlässlicheren Effektivität, so dass die Verkäufer/innen weniger Zeit mit der Bearbeitung der Bestellungen verbringen und sich mehr auf wichtige Aufgaben konzentrieren können. Die Aufgaben des Kundendienstes variieren je nach Modell, wobei Dropshipping-Verkäufer/innen mehr Zeit aufwenden müssen, um Kunden bei Problemen zu helfen. Wie alles gibt es auch bei dem Streckengeschäft Vor- und Nachteile.
Tipp: In beiden Fällen ist es zu empfehlen, sich einen Dienstleister mit Unternehmenssitz und Versandzentrum in Deutschland zu suchen. Falls dies nicht der Fall sein sollte, wird der Händler als „Inverkehrbringer“ automatisch zum Importeur, was mit enormem Aufwand und rechtlichen Unsicherheiten, beispielsweise bei der Produkthaftung, verbunden sein kann.
Vorteile des Dropshipping
Geringere Kapitalinvestitionen.
Eines der Vorteile von Dropshipping. Mit Dropshipping vermeidest du vor allem, dass du im Vorfeld große Summen für Lagerbestände ausgibst. Du hast nicht dieselben hohen Gemeinkosten, die für die Herstellung und Lagerung anfallen. Du kannst dich also auf die Beschaffung von Dropshipping-Produkten konzentrieren und sie auf den Markt bringen, bevor du überhaupt einen Verkauf getätigt hast.
Niedrige Einstiegshürden. Andere Hindernisse, mit denen du normalerweise konfrontiert wärst, gibt es beim Dropshipping nicht. Du musst kein Fulfillment Center betreiben, keine Bestellungen kommissionieren, verpacken und versenden, keine Lagerbestände verfolgen und keine Retouren bearbeiten. Dein Dropshipping-Anbieter übernimmt diesen Prozess für dich.-
Flexibilität. Dropshipping ermöglicht es Kleinunternehmern, ihre Arbeitszeiten flexibel zu gestalten. Sie können ihr Geschäft praktisch von überall auf der Welt betreiben und im Grunde jedes Produkt verkaufen, das sich gut vermarkten lässt.
Da du weder ein Lager noch eine Rücksendeadresse benötigst, kannst du den kundenorientierten Teil deines Geschäfts von überall aus betreiben. Dein Hauptaugenmerk liegt auf der effektiven Kommunikation mit deinen Kunden und Lieferanten.
Skalierbarkeit. Im traditionellen Einzelhandel gilt: Je mehr Bestellungen du bekommst, desto mehr Arbeit ist nötig, um sie zu erfüllen. Beim Dropshipping liegt diese Verantwortung, zumindest was die Produktion, die Kommissionierung, die Verpackung und den Versand angeht, bei deinem Lieferanten. Das erleichtert es, Engpässe zu vermeiden und dein Geschäft schnell zu vergrößern.
Testbarkeit. Traditionell ist die Markteinführung neuer Produkte eine Herausforderung, weil du im Vorfeld in den Bestand investieren musst. Beim Dropshipping kannst du die Produkte nach Belieben in deinem Laden ein- und auslagern. Das vereinfacht es, neue Produkte in deinem Zielmarkt zu testen.
Händler/innen können schnell und einfach neue Produkte und Produktvariationen im A/B-Test testen. So können sie ihre Marketingmaßnahmen auf das Produkt abstimmen, das am besten „performt“ – höchste Gewinnspanne, beste Konversionsrate im Warenkorb usw.
Diversifizierung. Da du für Dropshipping nur einen Online-Shop und einen Lieferanten benötigst, kannst du mehrere Dropshipping-Unternehmen oder -Shops betreiben. So kannst du dein Produktangebot diversifizieren und dich vor Marktschwankungen oder saisonalen Schwankungen schützen, die bei einigen Produkten auftreten.
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Nachteile des Dropshipping
Update 2023: Seit Beginn der Corona-Pandemie und Probleme mit weltweiten Lieferketten kommen auch gewachsene Dropshipping Prozesse aus Asien mehr und mehr unter Druck. Starke Lieferverzögerungen und fehlende Verfügbarkeit vieler Produkte kann besonders bei Lieferanten aus China zu einem Problem werden.
Achte also bei der Auswahl von passenden Partnern genau auf die Zuverlässigkeit und Liefertreue. Alternativ kannst du auch gezielt nach Herstellern und Versendern in Europa suchen. Anbieter wie BigBuy können hier eine Alternativ zu AliExpress sein.
Wettbewerb. Jeder, der einen Online-Shop und einen Lieferanten hat, kann in das Dropshipping-Geschäft einsteigen. Dies steht im krassen Gegensatz zum traditionellen Einzelhandelsmodell, das Anfangsinvestitionen, Produktentwicklung oder Forschung und Entwicklung, ein Lager und viele andere bewegliche Teile erfordert, um die Auftragsabwicklung zu erleichtern. Infolgedessen sind viele Märkte durch Unternehmen, die identische Produkte von denselben Lieferanten anbieten, stark gesättigt. Und ein bereits ausgelasteter Markt ist einer der Nachteile von Dropshipping.
Niedrige Gewinnspannen. Beim Dropshipping können die Großhandelspreise durch das relativ kleine Auftragsvolumen begrenzt werden, das du zu einem bestimmten Zeitpunkt aufgibst. In Kombination mit dem starken Wettbewerb kann dies deine Gewinnspanne verringern. Die Gewinnspanne kann bis zu 10 % betragen, aber das hängt von deiner Branche, deinen Produkten, den Marketingkosten, dem Standort deiner Lieferanten und Kunden und anderen Faktoren ab.
Lange Lieferzeiten. Ein natürliches Nebenprodukt des Dropshipping-Prozesses ist, dass die Lieferzeiten viel länger sind, als wenn du dein Lager in dem Land hättest, in dem deine Kunden leben. Ein Produkt, das in China hergestellt und dann per Dropshipping in die USA geliefert wird, kann viel länger brauchen, bis es beim Kunden ankommt – ganz im Gegensatz zur Prime-Lieferung am nächsten Tag.
Probleme mit Zulieferern. Wenn du dich nicht mehr um Verpackung und Versand kümmern musst, sparst du zwar Zeit, aber wenn es Probleme mit einer Bestellung gibt, kann das das Gegenteil bewirken. Als Ansprechpartner für den Kunden musst du erklären, was schief gelaufen ist und wie du das Problem beheben wirst.
Die Qualität und Genauigkeit der Auftragsabwicklung kann darunter leiden, da die Auftragsabwicklung wahrscheinlich nicht die Stärke oder der Schwerpunkt des Herstellers ist. Das kann dazu führen, dass der Kunde bei Erhalt der Ware ein minderwertiges Erlebnis hat und sich dafür entscheidet, den Artikel zurückzugeben oder nicht mehr bei dem Verkäufer zu kaufen.
Unterscheide deine Marke. Dropshipping bedeutet, Produkte zu verkaufen, die von Dritten hergestellt wurden. Es kann schwierig sein, Möglichkeiten zu finden, dem Produkt den Stempel deines Unternehmens aufzudrücken, was den Aufbau deiner Marke erschweren kann, wenn das dein Ziel ist.
Mangelnde Qualitätskontrolle. Alle Hersteller haben mit einem gewissen Anteil fehlerhafter Produkte zu kämpfen, auch wenn es nur ein kleiner Anteil ist. In der Vergangenheit haben die Hersteller die Qualität ihrer Produkte geprüft, weil sie wussten, dass der Einzelhändler sie beim Auspacken ebenfalls unter die Lupe nehmen würde. Wenn Online-Händler diese direkte Aufsicht über die Qualitätssicherung verlieren, können die Hersteller ihre Standards lockern, was zu mehr fehlerhaften Produkten führt. Das kann dein Geschäft gefährden, da die Zahl der Rücksendungen wahrscheinlich steigt, und wie bereits erwähnt, musst du das selbst in die Hand nehmen.
Transportkosten. Wenn du mit mehreren Lieferanten zusammenarbeitest, kann der Versand ziemlich ineffizient werden. Wenn dein Kunde zwei Produkte bestellt, die von verschiedenen Herstellern stammen, erhöht das die Versandkosten für dich. Du müsstest dann die Versandkosten von zwei Dropship-Lieferanten übernehmen und könntest dem Kunden nur eine Lieferung in Rechnung stellen.
Das schmälert deine Gewinnspanne zusätzlich. Außerdem kann der Versand aus dem Ausland Probleme mit hohen Versandkosten, Lieferverzögerungen, schlechter Nachverfolgbarkeit und länderspezifischen Zöllen und Steuern mit sich bringen.
Stockouts. Wenn du die Verantwortung für die Bestandsverwaltung an einen Drittanbieter übergibst, verlässt du dich darauf, dass dieser den Überblick und die Kommunikation über die auf deiner Website zum Verkauf stehenden Bestände behält. Wenn ein Kunde ein Produkt bestellt, das nicht mehr vorrätig ist, kann das eine frustrierende Erfahrung sein. Am besten besprichst du die Bestandsverwaltung während der Partnerschaftsverhandlungen und legst einen Plan für Rückerstattungen oder Ersatz fest.
Weitere Herausforderungen im Dropshipping
Geringes Volumen bedeutet niedrigere Margen. Timing ist alles bei der Auftragsabwicklung. Dropshipping ist ein großartiges Modell für bestimmte Produkttypen, aber auch für ein bestimmtes Bestellvolumen. Wenn dein Volumen zu gering ist und du das Fulfillment nicht bereits ausgelagert hast, wird die Einbindung eines Lieferkettenpartners, der das Dropshipping für dich übernimmt, deine Gewinnspanne schmälern.
Wenn du Dropshipping in Anspruch nehmen willst, musst du sicherstellen, dass sich deine durchschnittliche monatliche Bestellmenge lohnt. Je nach dem 3PL, mit dem du zusammenarbeitest, gibt es wahrscheinlich ein monatliches Mindestbestellvolumen, ab dem du versenden kannst.
Dropshipping hat im Gegensatz zum normalen DTC- oder B2B-Fulfillment noch einen weiteren Nachteil. Dropshipping funktioniert in der Regel am besten mit preisgünstigen Waren, wie z. B. Verbrauchsgütern, die häufig gekauft werden, oder Verbrauchsgütern, die man aufbraucht und wieder kauft. Kostengünstige Artikel mit einem geringen monatlichen Durchschnittsvolumen bedeuten geringere Gewinnspannen. Verzichte nicht auf die geringen Gewinne, nur um auf einen neuen Fulfillment-Trend aufzuspringen. Versuche zuerst, in anderen Kanälen zu skalieren, bevor du Dropshipping betreibst. Wenn du erst einmal ein solides Fundament mit konstantem Auftragsvolumen hast, wird sich das Monat für Monat zu deinen Gunsten auswirken.
Einen zuverlässigen Lieferanten finden. Einer der wichtigsten Aspekte beim Dropshipping ist die Schnelligkeit. Die Waren und Produkte müssen schnell vom Lieferanten zum Fulfillment Center gebracht werden, manchmal sogar relativ kurzfristig.
Die Zusammenarbeit mit einem Lieferanten, der zuverlässig schnell ist, ist der Schlüssel für das Funktionieren dieser Fulfillment-Methode. Wenn dein Lieferant deine Bestellungen nicht rechtzeitig herstellen oder versenden kann, riskierst du Lieferengpässe und verlierst auf diese Weise sehr schnell Kunden. Auf diese Weise verlierst du nicht nur Kunden, sondern auch Einnahmen, was sich negativ auf dein Geschäft auswirken kann, wenn es immer wieder vorkommt.
Informiere deine Kunden über die Versandzeiten. Dropshipping ist in mancher Hinsicht schneller als die herkömmliche Abwicklung, aber das bedeutet nicht, dass die Kunden auch schneller beliefert werden. Die Laufzeiten und die Lieferzeiten auf der letzten Meile sind immer noch dieselben. Manche Verkäufer/innen, die mit Dropshipping beginnen, verstehen das vielleicht nicht und denken, dass die Geschwindigkeit, mit der die Produkte vom Lieferanten zum Fulfillment Center oder zum Einzelhändler gelangen, gleichbedeutend ist mit einer kürzeren Gesamtversandzeit an die Kunden. Das ist einfach nicht wahr.
Ein paar Mythen über das Thema Dropshipping:
- Die Versand- und Bearbeitungszeiten sind schneller – nein, die Abwicklung kann die gleiche Zeit in Anspruch nehmen, du hast nur die Zeit für die Lagerung und Kommissionierung der Produkte eingespart.
- Eine Sendungsverfolgung ist nicht notwendig – ganz und gar nicht. Eine Sendungsverfolgung ist immer eine gute Faustregel, damit du im Falle eines Verlustes oder einer Verspätung genau weißt, wo der Fehler passiert ist.
- Die Kunden werden es zu schätzen wissen, dass sie ihre Artikel schneller erhalten – Dropshipping hat keinen Einfluss auf die Lieferzeiten des Spediteurs; kommuniziere immer klar mit deinen Kunden über die genauen Lieferzeiten.
Retouren können schwierig sein. Das Retourenmanagement ist kompliziert und schwierig, egal, wie du es handhabst.
Die Bearbeitung von Rücksendungen beim Dropshipping hängt stark von deinen Partnern ab. Wenn die Produkte direkt von deinem Lieferanten kommen, musst du deine Kunden dabei unterstützen, ein RMA-Formular zu erstellen, um das Produkt direkt an den Lieferanten zurückzuschicken. Das kann zu zusätzlichen Versandkosten führen, wenn die Adresse des Lieferanten nicht in einer versandfreundlichen Zone liegt.
Die Zusammenarbeit mit einem 3PL kann die Rückgabe erleichtern. Wenn sie deine Produkte für die DTC– oder traditionelle Einzelhandelsabwicklung lagern, können alle Rücksendungen, die zu ihrem Zentrum zurückkommen (auch wenn sie direkt vom Lieferanten geliefert wurden), wieder aufgestockt und verkauft werden.
D2C Dropshipping für Shopify, WooCommerce, Amazon und co. Händler, welche mit Produkten von Dritten handeln, gibt es auf nahezu allen Arten von Shopsystemen und Marktplätzen. Für den Endkunden sind diese oftmals nicht von gewöhnlichen Händlern zu unterscheiden. Für große Anbieter wie z.B. Shopify gibt es sogar eigenständige Lösungen für dieses Dreiecksgeschäft. Aber auch hierbei bleibt die Auswahl des richtigen Versandpartners der entscheidende Faktor für Ihren Erfolg.
Zusammenfassung
Wenn du ein kleines Unternehmen bist, das ein Nischenprodukt gefunden hat, von dem du glaubst, dass du es effektiv vermarkten und anbieten kannst, dann könnte es sich lohnen, Dropshipping für die Abwicklung zu nutzen. Die Kosten sind niedrig, und du kannst testen, wie gut dein Produkt funktioniert.
Obwohl Dropshipping eine vielversprechende Möglichkeit ist, ein neues Produkt oder einen neuen Anbieter zu testen, hat es auch seine Grenzen. Wenn der Markt mit Konkurrenten gesättigt ist, wirst du wahrscheinlich gezwungen sein, über den Preis zu konkurrieren. Sobald du bewiesen hast, dass du mit deinem Produkt den Zielmarkt erreichen kannst, kann es in deinem Interesse sein, eine Partnerschaft mit einem Fulfillment Anbieter einzugehen.
FAQ
Was bedeutet Dropshipping auf Deutsch?
Dropshipping Bedeutung. Drop Shipping deutsch. Dropshipping auf Deutsch bedeutet „Streckengeschäft“. Dabei verkaufen Händler Produkte online, ohne sie selbst vorrätig zu haben oder zu versenden. Stattdessen werden Bestellungen direkt an den Lieferanten weitergeleitet, der die Produkte im Namen des Händlers an die Kunden verschickt. Dies ermöglicht es Unternehmern, mit geringem Aufwand ein E-Commerce-Geschäft aufzubauen und von den Vorteilen des Online-Handels zu profitieren. Viele sind begeistert von dieser Geschäftsstrategie, da sie niedrige Startkosten, eine breite Produktpalette und Flexibilität bietet.
Welche Dropshipping Anbieter gibt es?
Dropshipping Partner. Es gibt eine Vielzahl von Dropshipping-Anbietern, die Unternehmern dabei helfen, ihr E-Commerce-Geschäft aufzubauen und Produkte online zu verkaufen. Hier ist eine Liste von einigen Anbietern, basierend auf Daten aus verschiedenen Quellen:
AliExpress: Ein beliebter Marktplatz mit einer großen Auswahl an Produkten aus verschiedenen Kategorien.
Oberlo: Eine Plattform, die eng mit Shopify integriert ist und es Händlern ermöglicht, Produkte von AliExpress einfach in ihren Online-Shop zu importieren.
SaleHoo: Eine umfassende Plattform, die Zugang zu einer Vielzahl von Lieferanten und Produkten bietet.
Doba: Ein Dropshipping-Netzwerk, das Händlern Zugang zu einer breiten Palette von Produkten von verschiedenen Lieferanten bietet.
Wholesale2B: Eine Plattform, die es Händlern ermöglicht, Produkte von verschiedenen Lieferanten zu beziehen und sie nahtlos in ihren Online-Shop zu integrieren.
Dropified: Eine All-in-One-Plattform für Dropshipping, die Produktimporte, Bestandsverwaltung und Bestellabwicklung vereinfacht.
Spocket: Eine Plattform, die es Händlern ermöglicht, qualitativ hochwertige Produkte aus Europa und den USA zu finden und zu verkaufen.
Modalyst: Eine Plattform, die Händlern den Zugang zu einer Vielzahl von Trend- und Nischenprodukten bietet, um ihre Online-Shops zu bereichern.
Diese Liste ist nicht abschließend und es gibt noch viele weitere Dropshipping-Anbieter auf dem Markt. Es ist ratsam, verschiedene Anbieter zu recherchieren, um denjenigen zu finden, der am besten zu den individuellen Bedürfnissen und Zielen passt.